Brand auf´m Bauernhof

Laut Zeugenaussagen fast explosionsartig breitet sich der Brand in einer Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens im Ortsbereich Warzenried aus. Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr, die nur 400 Meter zum Einsatzort zurücklegen muss, steht die Scheune bereits in Vollbrand. Die ersteintreffenden Kräfte konzentrieren sich daher zunächst darauf die weiteren Wirtschaftsgebäude sowie ein Wohnhaus und das ebenfalls zum Anwesen gehörende Sägewerk zu retten. Durch den in unmittelbarer Nähe gelegenen Unteren Haselbach sowie 2 Hydranten steht schnell Wasser für zunächst 5 B-Leitungen zur Verfügung, so dass eine erfolgreiche Riegelstellung zu den weiteren Gebäuden errichtet werden kann. Der Erntevorrat – rund 270 Heuballen – sowie ein Großteil des Fuhrparks werden jedoch ein Raub der Flammen. Der Schlauchwagenzug Furth i.W.-Ost errichtet vom Unteren Haselbach aus zwei weitere B-Leitungen, jedoch reicht das Wasser nicht mehr zur Versorgung von beiden Pumpen. Ein ortsansässiges landwirtschaftliches Unternehmen stellt über einen Tanksattelzug 25 cbm Wasser zur Verfügung. Weitere 6 cbm Wasser werden über ein Güllefass eines benachbarten Landwirts zur Einsatzstelle gebracht. Die UG-ÖEL übernimmt die üblichen Aufgaben wie Erstellung einer Lagekarte und einer Kräfteübersicht sowie das Führen des Einsatztagebuchs. Im Besprechungscontainer werden insgesamt 4 Lagebesprechungen durchgeführt. Die Drohnengruppe der FF Blaibach unterstützt mit Luftaufnahmen die Lagedarstellung. Livebilder werden direkt in den Besprechungscontainer übertragen. Für die sanitätsdienstliche Absicherung des Einsatzes sowie die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgt das BRK.

Für kurzzeitige Verwirrung sorgt in der Anfangsphase ein Hinweis der ILS Regensburg, wonach sich im Ortsteil Seugenhof eine weitere Brandstelle befinden soll. Ein Sportflieger meldet dies an die Deutsche Flugsicherung. Die Erkundung durch den auf Anfahrt befindlichen KBI Marco Greil sorgt schnell für Klarheit. Die Rauchsäule gehörte zum Brand in Warzenried. Immerhin kann somit belegt werden, dass dieser Meldeweg im Ernstfall reibungslos funktioniert. Nach ca. 5 Stunden werden die Löscharbeiten vorübergehend eingestellt und auf eine umfangreiche Brandwache reduziert. Das Räumen und Ablöschen der zahlreichen Glutnester in den Heuvorräten erfolgt dann aus Sicherheitsgründen erst bei Tageslicht und wird von Privatunternehmen mit Baggern und Muldenfahrzeugen unterstützt.


Einsatzart Sonstige Tätigkeiten
Alarmierung Brand Landwirtschaft B4
Einsatzstart 7. Juli 2023 20:34
Fahrzeuge ELW 2
WLF
Alarmierte Einheiten FF Warzenried (LF 8/6),
FF Eschlkam (TLF 16/25, LF 16, MZF),
FF Kleinaign (TSF),
FF Großaign (LF 8/6),
FF Vorderbuchberg (TSF),
FF Stachesried (LF 8/6),
FF Neukirchen b.hl.Blut (TLF 16/25, HLF 20/25, DLK 23-12, GW-L),
FF Atzlern (StLF 10/6, MTW),
FF Rittsteig (LF 10),
FF Furth i.W. (Kdow, ELW 1, HLF 30/25-5, DLK 23-12, TroTLF 24/50, GW-A, GW-L),
Schlauchwagenzug Furth i.W.-Süd mit FF Bad Kötzting (ELW 1, SW 2000 Tr, V-Lkw, TLF 16/25, UTV),
FF Zenching (TSF),
FF Grabitz (TSF-W),
FF Ried (TSF),
FF Haibühl (GW-Licht/UG-ÖEL),
FF Thürnstein (MZF/UG-ÖEL),
FF Blaibach (GW-Licht/UG-ÖEL, MZF mit Drohne),
FF Hohenwarth (MZF/UG-ÖEL),
FF Arnschwang (GW-L mit mobiler Tankstelle),
KBI Greil,
KBI Auerbeck,
KBM Gutscher,
KBM Hierstetter,
KBM Heigl,
KBM Kellner,
Leiter UG-ÖEL Silberbauer,
THW OV Cham (Fachberater mit Pkw),
BRK KV Cham (3 RTW, NEF, MTW, SEG Versorgung),
ELRD Sonja Muhr,
Privatunternehmen und Landwirte (Tanksattelzug 25 cbm, Güllefässer 6 cbm, Traktor mit Grubber, Mobilbagger, WLF mit Absetzmulden)