Brand bei Hudlach

Aufgrund eines technischen Defekts an einem Stromerzeuger steht ein nicht mehr bewohntes altes Bauernhaus mit angebauter Scheune in Vollbrand. Das Brandobjekt steht zwischen einem Wohnhaus und einem Stadl. Der Brand droht auf die benachbarten Gebäude sowie den nahen Wald überzugreifen. Oberhalb des Brandobjekts befindet sich ein Weiher. Dieser wird genutzt, wenn der nahe Bach so wenig Wasser führt, dass das dort befindliche Wasserkraftwerk nicht mehr die notwendige Leistung bringt. Ist dann auch der Weiher geleert, springt das mit Heizöl betriebene Stromaggregat ein. Daher ist der Wasserstand im Weiher nie garantiert und kann nicht fest in die Löschwasserversorgung eingeplant werden. An diesem Tag aber ist der Weiher voll und kann in der Erstphase genutzt werden. Die Besatzung des HLF unterstützt die FF Hohenwarth bei der Brandbekämpfung und erstellt eine Widerstandslinie zum Stadl. Hierzu werden 3 C-Rohre mit CAFS eingesetzt, wovon ein Rohr durch einen Atemschutztrupp der FF Bad Kötzting genutzt wird. Inzwischen wird der im Brandobjekt befindliche Heizöltank beschädigt, so dass Heizöl austritt. Der Brandleider schätzt später die Austrittsmenge auf ca. 200 Liter. Der V-Lkw fährt daher zurück zur Wache und übernimmt aus dem Bindemittellager ein größere Menge Ölsorbent sowie zusätzliches Schaummittel und bringt dies zur Einsatzstelle. Dabei nutzt er die Forstwege über den Weiler Eschlsaign, die von der Ostseite direkt nach Hudlach führen. Mit dem Ölsorbent wird dann der Abfluss des Öls ausgelegt und das Öl aufgenommen. Der ELW der UG-ÖEL findet aufgrund der beengten Platzverhältnisse einen Abstellplatz etwas abseits vom Brandobjekt. Die Besatzung dokumentiert den Einsatzverlauf. Ein großer Aufbau ist nicht erforderlich. Da das Wasser des Weihers langsam zur Neige geht, wird vom Ortsrand Hohenwarth aus ein ca. 3 km langer Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Bereits in der Anfangsphase hatte KBM Heigl das WLF angewiesen statt den WAB Besprechung den WAB Tank aufzunehmen. Dieser unterstützt den Pendelverkehr. Der ebenfalls alarmierte Schlauchwagenzug braucht nicht mehr eingesetzt werden. Um an die Glutnester zu gelangen, wird schließlich noch ein Holzrückewagen sowie ein Bagger eingesetzt. Vom Rettungsdienst werden 7 Personen ambulant betreut werden.


Einsatzart Brand
Alarmierung Zimmerbrand - Alarmstufenerhöhung auf B4
Einsatzstart 7. Oktober 2023 09:30
Fahrzeuge HLF 20 CAFS
V-LKW
ELW 2
WLF
Alarmierte Einheiten FF Arrach