Hans und Erika Aschenbrenner, im Kapellenweg 8 in Arrach daheim, vollendeten kürzlich innerhalb weniger Tage beide ihr 80. Lebensjahr. Vergangenen Samstag feierten die beiden im Kreise von Familie und Freunden dieses Doppeljubiläum beim Wirt´s Thomas.
Hans Aschenbrenner (vulgo „Schneider-Hans“) ist am 10. Juni 1939 als drittes Kind der Eheleute Rosa und Johann Aschenbrenner in Arrach geboren, dort mit seinen zwei Schwestern aufgewachsen und zur Schule gegangen. Erika erblickte in Schweinfurt das Licht der Welt, wurde aber durch den Umzug zu ihrer Oma noch als Baby eine Haibühlerin, so wie kurze Zeit später auch ihre Eltern. Sie wurde als Einzelkind groß, besuchte die Volksschule in Haibühl, absolvierte in Zwiesel eine Ausbildung zur Damenschneiderin und fand danach in Lam eine Anstellung bei der Firma Triumph, wo sie bis zu ihrer Hochzeit drei Jahre arbeitete. Etwa ein Jahr nachdem sich Erika und Hans als Zuschauer auf dem Arracher Fußballplatz kennengelernt hatten schlossen sie am 20. August 1962 vor Pfarrer Franz Pongratz in der Haibühler Pfarrkirche den Bund der Ehe, aus dem die vier Kinder Roland, Hans, Andrea und Rosi sowie mittlerweile neun Enkel hervorgingen. Hans erlernte in Kötzting das Friseurhandwerk und arbeitete in den Jahren 1957 bis 1961 in Pocking als Geselle in seinem Beruf. Anschließend wechselte er auf den Bau, wo er bis zum Eintritt ins Rentenalter über 40 Jahre bei der Firma Stratebau vor allem im Raum München und Regensburg tätig war.
Aktiv in mehreren Vereinen
Vereinsmäßig ist Hans seit 1969 Mitglied bei der FFW Arrach, war bis zum Ausscheiden mit dem 60. Lebensjahr auch in den Reihen der Aktiven, bei den Festveranstaltungen als Helfer im Einsatz und gehörte sogar zur ersten Atemschutzleistungsgruppe seiner Heimatfeuerwehr. Seit dem Jahr 1985 unterstützt der Fußballfan den SC Arrach-Haibühl als passives Mitglied, stand und steht gerne als Zuschauer am Spielfeldrand diversester Mannschaften. Beim Wandervereins Grün-Schwarz Arrach, der 1973 gegründet und 2014 aufgelöst wurde, gehört er zu den Gründungsmitgliedern. Seine absolute Leidenschaft ist jedoch der Wintersport und so ist es nicht verwunderlich, dass er 1971 dabei war, als der ASV Arrach gegründet wurde. Aufgrund seiner Verdiente für den Verein, wozu seine über 30 Jahre lange Tätigkeit als Torrichter-Chef oder als Skigymnastiktrainer während der Sommermonate gehört, wurde der Schneider Hans längst zum Ehrenmitglied ernannt. Auch heute ist der Jubilar noch für den Verein da, wenn er gebraucht wird und bei Versammlungen und Festbesuchen fleißig vertreten. Erika stand ihrem Gatten dabei immer als „Mädchen für alles“ zur Seite. Sie selber gehörte unter Pfarrer Franz Alzinger zwölf Jahre lang dem Pfarrgemeinderat an. Darüber hinaus ließ sie sich mehrere Jahre für den Frauenbund Arrach als Beisitzerin in die Pflicht nehmen, geht gerne walken und turnen oder löst Kreuzworträtsel. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist jedoch das „Neunerln“
"Luzn"-, "Pfuil"- und "Muckn"-Wasser
Zu ihren gemeinsamen Hobbies zählen die sehr aktiven Eheleute vor allem Spazierengehen und Wandern. Und Hans hat dann noch eine ganz besondere Beschäftigung. Er kümmert sich nämlich seit geraumer Zeit darum, dass "Luzn"-, "Pfuil"- und "Muckn"-Wasser nicht verschwinden. Mit viel Hingabe fasst er diese, seit jeher bekannten Quellen im Wald, die aufgrund ihrer Reinheit wahrscheinlich sogar Heilwirkung haben.
Zu den Gratulanten anlässlich ihrer beider 80. Geburtstage, zählten neben Familie und Freunden auch Bürgermeister Sepp Schmid, der im Namen der Gemeinde und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Hermann Zapf, welcher als Vertreter der Pfarrei gratulierte. Als Abordnung des ASV wünschten die Vorsitzenden Gerhard Aschenbrenner und Michael Kraus sowie dritter Spartenleiter Simon Meindl alles Gute. Stellvertretender Vorsitzender Daniel Schmid, Ehrenvorstand Max Reiner, Ehrenmitglied Alois Winter und Kassier Toni Münsterer übermittelten die besten Wünsche vom SC. Stellvertretender Vorsitzender Gerhard Mühlbauer, 2. Kommandant Armin Stahl, Ehrenmitglied Franz Greil und Stefan Drexler bildeten die Glückwunsch-Delegation der FFW. Erwähnenswert ist schließlich noch ein individuelles Geburtstagsgeschenk, geschaffen von den Enkeltöchtern Carina und Julia. Dabei handelt es sich um einen Film, zusammengeschnitten aus alten Bildern, Textelementen und Videos mit Erinnerungen oder Glückwünschen vieler Familienmitglieder. Vorgeführt hat diese tolle Überraschung Enkel Jakob.