Im Rahmen der Jahreshauptversammlung galt es auch einen langjährigen aktiven Kameraden, nämlich Josef Klingseisen, altersbedingt aus dem aktiven Dienst zu verabschieden. Klingseisen habe alle Abzeichen, so der Vorsitzende. Er habe sich nie in den Vordergrund gedrängt, sei aber immer da gewesen und habe geholfen wo er gebraucht wurde. Da er beruflich im Schichtdienst gearbeitet habe, sei er für die Alarmbereitschaft bei Tage ein besonders wertvoller Kamerad gewesen. Leider habe der zuverlässige Kamerad nun die Altersgrenze erreicht und müsse bedauerlicherweise aus dem aktiven Dienst verabschiedet werden. Als kleines Zeichen des Dankes und der Anerkennung für seinen Einsatz erhielt Josef Klingseisen ein Geschenk.
1419 Stunden bei der Jugend
Über die Aktivitäten im Nachwuchsbereich informierte Jugendwart Michael Kraus. Die Gesamtstundenzahl in seinem Bereich, zusammengesetzt aus Ausbildungszeiten und gemeinsamen Freizeitunternehmungen, belaufe sich auf 1419. Kraus lobte den Eifer bei der Säuberungsinitiative "Rama dama", der Christbaumabhol-Aktion und der Altkleidersammlung. Mit Stolz teilte er mit, dass die Jugendlichen völlig selbständig eine Station beim Tag der Rettungskräfte ausgetüftelt, vorbereitet und betreut hätten. Da kein Neuzugang zu verzeichnen ist, verblieben Ausscheiden von Elias Eckl neun Buben und vier Mädchen im Jugendbereich. Elias, den er für sein Engagement sehr lobte, wünschte er viel Erfolg im aktiven Dienst.
25 Atemschutzträger
Insgesamt 16 Übungen und vier Einsätze gab es 2019 in der „Abteilung“ Atemschutz. Informationen hierzu präsentierte Simon Pfeffer, der sich darüber freute, dass bei jedem Einsatz Sicherungs- und Angriffstrupp gestellt werden hätte können. 20 von 24 Atemschutzträgern hätten mindestens eine Übung absolviert. Trageminuten nannte er 2970, also 49,5 Stunden. Als eifrigsten Atemschutzträger nannte er Christoph Aschenbrenner (6,5 Stunden). Pfeffer appellierte an diejenigen, die momentan keine gültige G26 vorweisen können, sich hierfür Zeit zu nehmen. Äußerst dankbar zeigte er sich gegenüber Bürgermeister und Gemeinderat für die neuen Atemschutzgeräte, welche um ein vielfaches leichter seien.
Beeindruckt über das Geleistete, bedankte sich Bürgermeister Sepp Schmid für die Einsatzbereitschaft der Aktiven, die beim Schneebruch letztes Jahr im wahrsten Sinne des Wortes Kopf und Kragen riskiert hätten. Hinsichtlich der Vereinsbesteuerung machte er Hoffnung auf Änderung, zumal sich Finanzminister Albert Füracker dieses Themas angenommen habe. Als bereits gültige Neuerung teilte er mit, dass auf seinen Beschluss hin (ohne GR) die Gemeinde die Lohnersatzzahlungen für Absolventen der Feuerwehrschule übernehme. Für die Zukunft wünschte erGlück und Gottes Segen beim Ausrücken.
Kreisbrandrat Mike Stahl stellte fest, dass sich vieles geändert hat. In den drei Jahren, die er nicht an der JHV teilgenommen habe, sei ein Generationenwechsel erfolgt, der neue Ideen und Aussichten verspreche. Mit Blick auf die Wohl-Fühl-Gesellschaft zeigte sich der KBR fast schon empört. Immer häufiger werde bedenkenlos die 112 gewählt und Ehrenamtliche müssten Aufgaben erledigen, die nicht in ihren Bereich fallen. Er könne auch nicht verstehen, wieso bei angekündigtem Schneechaos so viele Verkehrsteilnehmer auf den Straßen unterwegs seien, die ihre Erledigungen auch vertagen könnten. Dennoch wünschte er den Aktiven allen Anforderungen gerecht zu werden. Er wünschte ihnen ferner die ihnen zustehende Wertschätzung des besonderen Ehrenamtes.
Zu guter Letzt übereichte Kommandant Matthias Schmid nach dreistündiger Versammlung an Bürgermeister Schmid sowie die Feuerwehrführungskräfte den 56 Seiten umfassenden Jahresbericht, die Bilanz der Hilfe der FF Arrach. Alle Anwesenden konnten sich selbstverständlich auch ein Exemplar mit nach Hause nehmen.