Leider ist in Arrach genauso wie andernorts festzustellen, dass allerlei Unrat in den Grünanlagen und Waldflächen abgelagert wird. Einmal im Jahr ruft die Gemeinde deshalb zu einer Säuberungsaktion auf. Dabei ging es nicht nur um das Einsammeln von Unrat, sondern auch um Gemeinschaftsgeist und Verantwortung für die Umwelt. Knapp 60 Helferinnen und Helfer, vom Kindergartenalter bis hinauf zu den reiferen Semestern, machten sich auch heuer wieder in Gruppen auf den Weg, um Wege, Plätze und Gräben vom Müll zu befreien und die umweltschädlichen Hinterlassenschaften einzusammeln.
Die Organisationbesprechung fand im Bauhof statt. Die erforderliche Einteilung der
Streckenabschnitte wurde von den beiden Jugendwarten der Feuerwehren, Michael Kraus (Arrach) und Kilian Achatz (Haibühl-Ottenzell) vorgenommen. Zur Verschönerung von Arrach, Haibühl und Ottenzell trugen zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Vereine ASV Arrach, SC Arrach-Haibühl, BRK-Helfer-vor-Ort-Gruppe Arrach, Reservistenkameradschaft Ottenzell und der beiden Ortsfeuerwehren bei. Unterstützt wurden sie auch von Bürgermeister Gerhard Mühlbauer mit sechs seiner Gemeinderäte und Gemeindeangestellten sowie den Firmkindern. Benötigtes Material bekamen sie von der Gemeinde gestellt.
Als die fleißigen Helfer nach drei Stunden wieder am Ausgangspunkt eintrudelten, waren 40 Säcke voller Unrat, der aus Unachtsamkeit oder Vorsatz in die Natur kam, die Bilanz ihres Tuns. Gefunden wurden nicht nur die üblichen Abfallprodukte wie Zigaretten- und Fast-Food-Schachteln, Flaschen (viele davon Pfandflaschen), Babywindeln, Teppichreste, sondern eine stattliche Anzahl Autoreifen (teils mit Felgen), Autospiegel, Waschbecken, Eimer und einen Sack Altkleider. Der kurioseste Fund war eine Grablaterne. Die Kommune hatte die erforderlichen Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. Der Müll wurde schließlich zum Wertstoffhof zur Entsorgung gebracht.
Ein aufrichtiges Dankeschön richtete Feuerwehr-Vorsitzender Andreas Lohberger bei der Schlussbesprechung an die tatkräftigen Helfer, die ihre Zeit und Arbeitskraft zur Verfügung gestellt hatten. „Die vielen Helfer von jung bis älter sind ein Wahnsinns-Bild“, freute sich Bürgermeister Gerhard Mühlbauer wegen der großen Anzahl an Müllsammlern. Die Verunreinigen seien zwar nicht mehr so schlimm, wo schon einmal, aber es gebe immer noch genug unvernünftige und unverbesserliche Leute, die sich so sorglos ihres Mülls entledigen. „Es bleibt zu hoffen, dass viele dem guten Beispiel der Müllentsorger folgen und auf unsere schöne Umwelt achten“, so Mühlbauer.
Im Anschluss konnten sich alle Teilnehmer als Dank für ihren Einsatz beim Schnitzelessen im Haibühler Gerätehaus stärken.