Herausforderung erneut mit Bravour gemeistert

26. Oktober 2024
95. Löschgruppe und zugleich 40. Hilfeleistungsgruppe der FFW Arrach absolviert Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ und „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ nacheinander

Die selbst gestellte Herausforderung, zwei Leistungsabzeichen nacheinander am selben Tag zu absolvieren, meisterte eine Gruppe der Feuerwehr Arrach am Samstag zum dritten Mal erfolgreich und mit besten Ergebnissen. Vor den Augen des Schiedsrichter-Teams, bestehend aus KBM Konrad Kellner, Ehren-KBM Josef Pritzl und UG ÖEL-Leiter Martin Silberbauer, zeigten die bestens vorbereitete 95. Löschgruppe und zugleich 40. Hilfeleistungsgruppe der Arracher Wehr bei den beiden Leistungsabzeichen ihr Können.

Gestartet wurde mit dem Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“, bei dem die Prüflinge 240 Sekunden Zeit hatten, eine verunfallte, eingeklemmte aber ansprechbare Person aus einem PKW zu befreien. Bei schweren Verkehrsunfällen ist ein wesentlicher Faktor der sichere Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät. Die vorher ausgelosten Trupps mussten außerdem Zusatzaufgaben meistern, bei denen im Feuerwehrauto Werkzeuge und Gerätschaften gefunden, erläutert und auch aufgebaut werden mussten. Auch mussten – je nach zu absolvierender Stufe - Fragebögen zur Ersten Hilfe oder Einsatzgrundlagen ausgefüllt werden. Die Prüflinge konnten alle Aufgaben fehlerfrei und innerhalb der vorgegebenen Zeit vor den kritischen Augen der Schiedsrichter absolvieren. In der anschließenden Nachbesprechung konnten die Schiedsrichter den Prüflingen zufrieden eine fehlerfreie Leistung attestieren.

Direkt im Anschluss ging es zur nächsten Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ in der Variante III mit Atemschutz über. Hier galt es für die Aktiven, einen kompletten Löschangriff mit schwerem Atemschutz aufzubauen. Hierbei wurde ein Zimmerbrand ohne Menschen und Tiere in Gefahr angenommen, den die Gruppe innerhalb von 300 Sekunden löschen musste. Es folgte das Kuppeln einer Saugleitung mit vier Saugschläuchen und nachfolgender Trockensaugprobe. Des Weiteren mussten Knoten und Stiche angelegt werden und – je nach ausgeloster Funktion und abzulegender Stufe – Fragebögen ausgefüllt, Gefahrgut- und Hinweiszeichen beschrieben und Fragen beantwortet werden. Auch bei dieser Prüfung konnte das Schiedsrichterteam eine saubere und fehlerfreie Arbeit bestätigen.

„Die heutige Leistung bestätigt den hervorragenden Wissensstand der Feuerwehr Arrach“, betonte KBM Konrad Kellner bei der anschließenden Nachbesprechung. Anhand der professionellen und sauberen Arbeit erkenne man, dass die Prüflinge bei Übungen und Einsätzen stets aktiv dabei sind. „Wir sahen heute eine fehlerfreie Leistung, bei der jeder Handgriff saß“, freute sich Ehren-KBM Josef Pritzl. Er hoffe aber, dass das gezeigte möglichst selten im Ernstfall angewendet werden müsse. UG ÖEL-Leiter Martin Silberbauer freute sich über das „Heimspiel“ als Schiedsrichter. „Die trotz dem jeweils eng bemessenen Zeitrahmen sauber abgelieferte Arbeit bestätigt die gute Vorbereitung eurer Gruppe“, so Silberbauer an die Aktiven gerichtet. Stellvertretender Kommandant Armin Stahl dankte den Ausbildern Simon Pfeffer und Xaver Haimerl für die Vorbereitung und lud die Prüflinge und Schiedsrichter zu einer Brotzeit ins Gerätehaus ein. Dritter Bürgermeister Andreas Lohberger dankte den Schiedsrichtern für ihre Zeit und sah sich wieder einmal bestätigt, dass sich die Bürger in jeglicher Notlage auf die professionelle Arbeit der Feuerwehr verlassen und stets ruhig schlafen können.