Unabdingbar für die Menschenrettung ist es für die Feuerwehrleute zu wissen, wo im Fahrzeug sich Gerätschaften befinden und wie man diese bedient. Die Leistungsabzeichen im Feuerwehrdienst gelten als wichtige und realistische Vorbereitung auf reale Einsätze. Zum zweiten Mal in diesem Jahr stellte sich vergangenen Samstag eine Gruppe der Feuerwehr Arrach dem Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“. So galt es für die 41. Hilfeleistungsgruppe, die Prüfung vor den Augen des Schiedsrichterteams, bestehend aus KBM Konrad Kellner, Ehren-KBM Reinhard Kollmer und stellvertretende Inspektionsjugendwartin Ramona Koller abzulegen.
Für die Gruppe galt es, innerhalb von 240 Sekunden eine verunfallte, eingeklemmte aber ansprechbare Person aus dem Unfallfahrzeug zu befreien. Einen wesentlichen Faktor dieser Leistungsprüfung stellt der sichere Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät, Spreizer und Schere, dar. Für die vorher ausgelosten Trupps galt es zudem, gemeinsam Truppaufgaben zu absolvieren, bei denen Gerätschaften und Werkzeuge im Feuerwehrauto gefunden und den Schiedsrichtern bzgl. Funktion und Einsatzweise erläutert und auch aufgebaut werden mussten. Je nach zu absolvierender Stufe mussten außerdem Fragebögen zu Einsatzgrundlagen oder Erste Hilfe korrekt ausgefüllt werden. Die Prüflinge konnten alle Aufgaben vor den zufriedenen Augen der Schiedsrichter fehlerfrei ausführen, was in der nachfolgenden Besprechung auch detailliert bestätigt wurde.
„Hut ab vor eurer einwandfreien Leistung“, bestätigte KBM Konrad Kellner den Prüflingen das erfolgreiche Bestehen des Leistungsabzeichens. Man erkenne heute wieder die professionelle Vorbereitung, welche nicht nur bei Abzeichen, sondern auch bei Übungen und Einsätzen elementar zum Tragen komme. „Bitte bleibt dran und macht genau so weiter“, so Kellner abschließend. Ehren-KBM Reinhard Kollmer zollte den Aktiven höchsten Respekt für deren fehlerfreie Leistung. Hier zeige sich, wer regelmäßig bei Übungen und Einsätzen dabei ist. „Jeder Handgriff hat gesessen“, so der Schiedsrichter zufrieden. Stellvertretende Inspektionsjugendwartin Ramona Koller zeigte sich aus zeitlicher Sicht absolut zufrieden. „Ein top Ergebnis mit einer ruhigen und professionellen Arbeitsweise“, so die Inspektionsjugendwartin. Bürgermeister Gerhard Mühlbauer gratulierte den erfolgreichen Prüflingen und dankte den Schiedsrichtern für ihre Zeit. Kommandant Matthias Schmid zeigte sich stolz über das sehr gute Ergebnis und lud die Prüflinge und Schiedsrichter auf eine Brotzeit ins Gerätehaus ein.
Die Teilnehmer mit absolvierter Stufe und Funktion:
Tobias Mühlbauer (Stufe 1 Bronze, WTF), Johanna Schmid (Stufe 1 Bronze, STF), Martin Silberbauer (Stufe 1 Bronze, STM), Tobias Koller (Stufe 4 Gold-Blau, ATF), Florian Weber (Stufe 4 Gold-Blau, WTM), Nicole Holzapfel (Stufe 5 Gold-Grün, Melder), Andreas König (Stufe 5 Gold-Grün, Maschinist), Andreas Multerer (Stufe 5 Gold-Grün, Gruppenführer), Christoph Aschenbrenner (Ergänzer, ATM)