Jahreshauptversammlung

8. März 2019
Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Arrach galt es auch heuer eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Hierzu gehörten neben den Neuwahlen (wir berichteten) die Berichte, von Kommandant, Jugendwart, Fachberater Gefahrgut sowie Atemschutzgerätewart. Darüber hinaus standen etliche Ehrungen, Beförderungen sowie Auszeichnungen an.

Es ist viel passiert - bei der FFW Arrach

78 Feuerwehrkameraden und 19 Feuerwehranwärter - 5588 Mannstunden

5588 Mannstunden

Kommandant Matthias Schmid wählte für den Bericht über seinen Gebiet aus den 62 Einsätzen  (6 Brand, 49 THL, 4 SiWa, 6 UGOEL, 3 Sonst)  die spektakulärsten heraus. Auch bei den 52 Ausbildungen und Übungen im letzten Jahr ging er nur auf wenige genauer ein, um den Zeitrahmen, der sich sowieso schon um die vier Stunden bewegte, nicht zu sprengen. Der aktiven Mannschaft würden derzeit 78 Feuerwehrkameraden, von denen 48 mindestens einmal ausgerückt seien und 52 an mindestens einer Übung teilgenommen hätten, angehören. Etwas enttäuscht zeigte sich der Kommandant über die durchschnittliche Die Übungsbeteiligung von 14 Aktiven zumal es bei der Feuerwehr ja um Menschenleben ginge. Im Fußball gehe es um 3 Punkte und hier trainiere regelmäßig die gesamte Mannschaft. Insgesamt habe die Arracher Wehr 2018 5588 Mannstunden (unter Berücksichtigung von Jugendarbeit, theoretischen und praktischen Ausbildungen, Einsatzübungen, Ausbildertätigkeit, Wartungsarbeiten, Einsätze) geleistet. Ohne Ehrenamt sei all das nicht möglich, so der Kommandant. Keine Gemeinde könnte all diese Stunden bezahlen.

Ehrungen und Beförderungen

Für zehnjährige aktive Dienstzeit konnten Nicole Aschenbrenner und Michael Kraus Ärmelstreifen entgegen nehmen, für zwanzigjährige aktive Dienstzeit erhielt Matthias Börmel die entsprechenden Ärmelstreifen, Christian Aschenbrenner bekam die Auszeichnung für 30 Jahre aktiven Dienst. Für 40 jährige aktive Dienstzeit bedankten sich die Kommandanten und der Bürgermeister bei Max Klingseisen und überreichten ihm die entsprechende Auszeichnung. Weitere Ärmelstreifen lagen für Stefan Simeth (20 Jahre aktiv), Thomas Brandl, Michael Stahl und Andreas Geiger  (30 Jahre aktiv)bereit. sie waren jedoch nicht anwesend.   Ramona Aschenbrenner, Franziska Geiger Marius Weinfurtner und Theresa Held wurden zum Feuerwehrmann/frau,  Xaver Haimerl und Andreas Multerer zum Löschmeister und Matthias Börmel zum Oberlöschmeister befördert.

1433 Mannstunden bei der Jugend

Jugendwart Michael Kraus lieferte über die Geschehnisse mit der Jugendgruppe und der damit einhergehenden 1433  Mannstunden einen ausführlichen Bericht.  Dabei ging er auf Jugendsprecher- und Kassenprüferwahl,  Ausbildungen,  Wettbewerbe,  Leistungsprüfungen beziehungsweise Wissenstests ebenso ein, wie auf  "Rama dama" - und Christbaumabhol-Aktion sowie die Altkleidersammlung. Kraus konnte außerdem verkünden, dass im Berichtsjahr 2018 mit dem Erreichen der Altersgrenze von 12 Jahren fünf Jugendliche den Weg zur Feuerwehr gefunden haben und die Ortsfeuerwehr damit einen Personalstand von 19 Jugendlichen (davon sechs weiblich)verzeichnen kann. Den ausscheidenden vier Nachwuchsfeuerwehrlern Anna Eckl, Nadine Eckl, Veronika Müller und Tobias Brandl wünschte Kraus alles Gute für ihre Feuerwehrzukunft im aktiven Dienst.  

Letzter Bericht von Hatzinger

Das Sachgebiet Gefahrgut habe 2018 im Schatten des Roten Eber gestanden, so der Fachberater Gefahrgut und Umweltschutz Bernhard Hatzinger, der auf die diesbezüglich geleisteten 1430 Stunden verwies (ausführlich auf fünf Seiten im Jahresbericht nachzulesen). Bei den Neuerungen in Sachen Gefahrgut nannte er die Verteilung der Unterlagen per Cloud,  eine geplante Übung mit dem Tank in Deggendorf sowie den Workshop in Gendorf.   Nachdem er zum 1. März 2018 als Fachberater Gefahrgut für den gesamten Landkreis zuständig sei, sei dieser 20. Jahresbericht bei der FFW Arrach sein letzter gewesen,  zumal sein Aufgabengebiet längst nicht mehr nur die Arracher Wehr betreffe.

25 Atemschutzträger

Bei den fünf Atemschutz-Einsätzen 2018, sei die Wehr immer gut aufgestellt gewesen, so Simon Pfeffer, die Anwesenden über die Geschehnisse der  "Abteilung" Atemschutz informierte. Mit 25 Atemschutzträgern  könne die Ortsfeuerwehr zufrieden sein.  Die Feststellung, dass  nur 16 davon mindestens einmal bei einer Übung dabei gewesen sind, gefiel ihm allerdings nicht besonders. Als eifrigsten Atemschutzträger nannte er Christoph Aschenbrenner mit 360 Minuten. Der Altersdurchschnitt betrage aktuell 22 Jahre, zumal die älteren Atemschutzträger, denen großer Dank galt, ausgeschieden seien.  Bezüglich der Änderung der Geschäftsordnung, die sich auf die Vorgehensweise bei Geburtstagen bezieht (ab wann in welchem Abstand gratuliert wird), sprach sich die Versammlung für den Vorschlag des Vorsitzenden aus. Abschließend lieferte auch er, wie jeder seiner Kameraden zuvor einen Ausblick auf die nächsten Monate. 

Zu guter Letzt übereichte Kommandant Matthias Schmid nach vierstündiger Versammlung an Bürgermeister Schmid sowie die Feuerwehrführungskräfte einen Jahresbericht, sozusagen die Bilanz der Hilfe der FF Arrach. In dem gut 50 Seiten umfassenden Werk finden sich sämtliche Aktivitäten, wichtige Informationen sowie wissenswerte Zahlen lückenlos aufgeführt. Alle Anwesenden konnten sich selbstverständlich auch ein Exemplar mit nach Hause nehmen.