Jede Menge Glückwünsche, einmal ganz anders als sonst, erreichten kürzlich Herbert Schmid aus der Eschlsaigner Straße in Arrach. Der Anerl Herbert, wie er im Dorf genannt wird, wurde nämlich 80 Jahre alt. Zu den Gratulanten zählten neben Verwandten und Freunden, auch Feuerwehr und ASV sowie Pfarrer Johann Wutz, Ministerpräsident Markus Söder, Landrat Franz Löffler und Bürgermeister Gerhard Mühlbauer.
Herbert Schmid erblickte am 1. März 1941 als zweiter Sohn der Eheleute Hans und Katharina Schmid in Beckendorf das Licht der Welt. Nach Kriegsende zog die junge Familie nach Arrach an den elterlichen Hof des Vaters. Zusammen mit seinen zwei Brüdern Hans (geboren im Oktober 1939) und Xaver (geboren im September 1946, verstorben im November 2012) wuchs Herbert auf dem bäuerlichen Anwesen auf. Schon als Bub hat der Jubilar gerne alles Mögliche gezeichnet oder gemalt, weswegen er nach seiner Schulzeit an der Volksschule in Arrach Maler werden wollte. Nach seiner Ausbildung bei Berlinger in Lam verschlug es den damaligen Malergehilfen in den Landkreis Erding. Seinen Wehrdienst leistete er in Tauberbischofsheim und Freyung. Danach arbeitet er wieder in seinem Beruf weiter. Im Jahr 1975 absolvierte er sogar die Meisterprüfung. Seiner Frau Christa, geborene Meindl, gab er am 14. August 1965 in der Pfarrkirche Haibühl vor Pfarrer Franz Pongratz das Ja-Wort. Das junge Paar errichtete sich schon bald in der heutigen Eschlsaigner Straße ein eigenes Haus. Von 1969 bis zur Rente verdiente Herbert den Lebensunterhalt für seine siebenköpfigeFamilie beim Fertighausbau.
Das Rentnerdasein ist mit seinen fünf Kindern, den vier Schwiegersöhnen und der Schwiegertochter sowie den zehn Enkeln voll ausgefüllt, denn irgendeine Arbeit gibt es immer für ihn. Langeweile kannte und kennt der "Anerl" Herbert bis heute nicht.Er hat sich seit jeher auch für das Allgemeinwohl eingesetzt, so war er beispielsweise von 1990 bis 2002 im Gemeinderat. Seit seinem 18. Lebensjahr ist er engagiertes Mitglied bei der FFW Arrach. Bis zum altersbedingten Ausscheiden zählte er als zur aktiven Mannschaft. Zudem stellte er sich stets auch für ein Amt in der Vorstandschaft zur Verfügung. Von 1984 bis 1996 war er erster Kommandant,danach bekleidete er sechs Jahre das Amt des zweiten Kommandanten. Von 2001 bis 2006 ließ er sich als Kassier in die Pflicht nehmen. Beim ASV ist er seit nunmehr 34 Jahren förderndes Mitglied. Kein Wunder also, dass es vielen ein Anliegen war dem „Anerl Herbert“ alles Gute zu wünschen, aufgrund der Corona-Pandemie halt nicht persönlich, sondern mit reichlich Abstand oder aus der Ferne, per Videobotschaft, Telefon oder Post.